Wo Trends entstehen

Sechs Jahrzehnte Igeho in basel. 1965 wurde sie erstmals durchgeführt, damals als Internationale Fachmesse für Gemeinschaftsverpflegung. Sie habe in den Fachkreisen des In- und Auslandes starke Beachtung gefunden, heisst es zwei Jahre später zur Begründung, weshalb man sich für eine erneute Durchführung entschieden hat. Da legte die Igeho ihren Fokus bereits zusätzlich auf die Hotellerie – und verdoppelte ihre Dimensionen. 320 Firmen stellten 1967 auf über 11000 Quadratmetern Standfläche aus. Daneben boten Musterbetriebe «instruktiven Anschauungsunterricht», darunter eine Kantine und eine Grosswäscherei. «Der interessierte Besucher», heisst es in der Broschüre, «wird sich eingehend orientieren und beraten lassen können.» Das gilt bis heute.

Klar, die Messe hat sich über die Jahrzehnte verändert: So widmete sich die Igeho von 1969 bis 1973 nicht mehr nur der Gemeinschaftsverpflegung, dem Gastgewerbe und der Hotellerie, sondern auch dem Bäderbau. Sie wuchs kontinuierlich – im Hinblick auf Fläche und Vielfalt -, die Stände und Fachtagungen wurden um Sonderschauen und Masterclasses, einen Marktplatz und ein Bistro sowie Show- und Wettbewerbsformate ergänzt. Ein prägendes Element war sicher der Salon Culinaire Mondial, die «Weltkochschau mit internationalem Kochkunstwettbewerb», den die Lgeho-Organisatoren 1977 nach über 20 Jahren erstmals wieder in die Schweiz holten und als «kulinarisches Ereignis des Jahrzehnts» bewarben. 13 Nationalmannschaften traten an. Das Spektakel wiederholte sich in der Igeho-Geschichte mehrfach.

Text: Sarah Kohler

Fotos: ZVG