Neue Location für Das Provisorium

12. Juni 2025

Der Zürcher Verein für nachhaltige Ernährung hat eine Anschlusslösung gefunden – und sorgt ab 2026 in der alten Stadtküche für frische Impulse.

Seit geraumer Zeit war klar: Das Provisorium, der Co-Working- und Co-Producing-Space rund um nachhaltige Ernährung, muss seinen Standort in Zürich-Binz verlassen. Nun hat die langjährige Suche nach einer Anschlusslösung ein Ende: Die Stadt Zürich und die Raumbörse Dynamo setzen bei der Zwischennutzung der alten Stadtküche auf den Zürcher Verein: Ab Anfang 2026 soll Das Provisorium am Sihlquai 340 beim Escher-Wyss-Platz für frische Impulse sorgen und Platz für kleine, unabhängige Foodprojekte schaffen. 

Aktuell bereitet in der Stadtküche mit ihrer fast 90-jährigen Geschichte noch die Menu and More AG täglich Mittagsmenüs für Kinder und Jugendliche zu. Mit dem Verein Das Provisorium als Nachfolger stehen am traditionsreichen Standort auch künftig die Gastronomie, Lebensmittel und eine nachhaltige Ernährung im Fokus. Das Provisorium soll als Trägerschaft einen zentralen Ort schaffen, der Co-Working, Produktion und Netzwerkarbeit für dieFoodbranche vereint. Geplant sind auch öffentliche Events und Kollaborationen, die eine engere Zusammenarbeit zwischen Akteurinnen und Akteuren fördern und nicht zuletzt die städtische Bevölkerung profitieren lassen – von mehr Transparenz und einer besseren Aufklärung zum Thema nachhaltige Ernährung. 

In den letzten acht Jahren hat sich Das Provisorium als lebendiger Ort für Esskultur etabliert. Über 30 Food-Start-ups nutzen den Hub inzwischen zum Arbeiten und als Ort für Austausch, Experimente oder die Lebensmittelproduktion. Am Standort in Zürich-Binz sind innovative Projekte entstanden wie beispielsweise das Start-up Luya, das pflanzliche Fleischalternativen aus Okara herstellt, das Unternehmen Wonderfill, das sich dafür einsetzt, das Nachfüllen von Getränken zu etablieren und den Verbrauch von Einwegflaschen zu reduzieren, oder die für ihre «frischen Backwaren von gestern» bekannte Äss-Bar, die von hier aus ihr Netzwerk gegen Food Waste steuert.

Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, BAZ

Text: Sarah Kohler

Fotos: ZVG

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